In zirka sechs Stunden startet das kleine Leipziger Derby in der Bezirksliga Nord zwischen der zweiten Mannschaft des 1. FC Lokomotive Leipzig und der BSG Chemie Leipzig im Bruno-Plache-Stadion. Für die Polizei in unserer ostdeutschen Region wird aufgrund der großen Rivalität jedoch nicht nur in Leipzig alle Hände voll zu tun sein, denn auch in Halle und Jena finden gleichzeitig echte Ostderbys (Livestream Infos) statt.
Chemie: (…) Am kommenden Mittwoch, dem 14.05.2014, spielt unsere Bezirksligamannschaft um 17.45 Uhr bei der U23 des 1. FC Lokomotive Leipzig. In Bezug auf die Eintrittskarten müssen wir leider von einer für die Chemie-Fans unbefriedigenden Situation sprechen. Der 1. FC Lok Leipzig hat sich zu einer Begrenzung des Kontingents an Karten für den Gästebereich entschieden. Dieses ist bereits vergriffen. Die Tageskassen im Gästebereich werden an diesem Tag geschlossen sein. Wir bedauern sehr, dass nicht mehr Chemiker ihre Mannschaft unterstützen können, doch leider sind uns die Hände gebunden [chemie-leipzig.de].
Lokomotive: (…) Der 1. FC Lokomotive Leipzig spielt gegen die BSG Chemie Leipzig – kein anderes Nachbarschaftstreffen im deutschen Fußball birgt, unabhängig von Tradition und Tabellenplätzen, so viel Stoff für große und kleine Geschichten wie dieses. Beiden Vereinen sowie dem Fanprojekt Leipzig ist es vor dem Aufeinandertreffen ein Anliegen, noch einmal gemeinsam an die Spielregeln zu erinnern, die im Sinne beider Vereine einzuhalten sind. Wir fordern daher alle Lok- und Chemie-Fans auf:
- Unterlasst jegliche diskriminierenden und rassistischen Äußerungen!
- Toleriert kein Fehlverhalten!
- Übt keine Gewalt aus und droht diese auch nicht an!
- Stehlt und präsentiert keine gegnerischen Fan-Utensilien!
- Lasst Pyrotechnik und Feuerwerkskörper zu Hause!
- Vertraut der Kooperation zwischen den Vereinen und allen Beteiligten!
Lasst uns – getrennt in den Farben, vereint in der Sache – zeigen, dass der Ruf unserer Vereine und deren Fans viel besser ist, als dies bisweilen kolportiert und von vielen gedacht wird und dass ein leidenschaftliches aber friedliches Traditionsduell möglich ist. Als Vorstände der beiden Leipziger Traditionsvereine stehen wir in diesem Zusammenhang für eine gesunde sportliche Konkurrenz. Das bedeutet sportliche Rivalität, aber eben auch gegenseitige Achtung, gegenseitigen Respekt und gegenseitige Fairness – sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Rängen (…) [lok-leipzig.com].